Die Secure Chain ist eine Initiative von Behörden und Unternehmen und beinhaltet einen neuen und sichereren Containerfreigabeprozess. Sie können es mit einem Staffellauf vergleichen, bei dem das Freigaberecht weitergegeben wird, von der Reederei zum Spediteur und schlussendlich zum Fuhrunternehmer.
Der Vorteil ist, dass nur bekannte und autorisierte Unternehmen an dem Logistikprozess eines Import containers teilnehmen können und der betrugsanfällige Pincode damit verschwindet.
Weitere Informationen finden Sie auf der gemeinsamen Kampagnenwebsite www.secure-chain.de.
Das Grundprinzip: Als Fuhrunternehmer werden Sie von Ihrem Auftraggeber nominiert, was Ihnen das exklusive Recht gibt, den Container anzumelden und abzuholen. Bei der Nominierung durch Ihren Auftraggeber wird automatisch eine Statusanfrage für Sie in Hinterland Container Notification (HCN) bereitgestellt, die Sie wie gewohnt in eine Voranmeldung umwandeln können.
Auf dieser Seite finden Sie Erläuterungen zur Arbeitsweise mit der Secure Chain, zu den Änderungen im Ablauf und zu den Erweiterungen in der HCN-Systemverbindung (wenn für Sie relevant).
Sie bekommen nicht nur einen Transportauftrag, wie Sie es bisher gewohnt waren, sondern werden auch von Ihrem Auftraggeber über Portbase nominiert, was Ihnen das exklusive Recht gibt, den Container in Hinterland Container Notification (HCN) anzumelden und anschließend abzuholen.
Bei der Nominierung durch Ihren Auftraggeber wird automatisch eine (kostenlose) Statusanfrage für Sie in Hinterland Container Notification (HCN) bereitgestellt, die Sie in eine Voranmeldung umwandeln können. Die Statusanfrage finden Sie in Ihrer HCN-Übersicht. Dieselben Container, für die Sie nominiert sind, können Sie auch auf der Shipment-Seite finden. Finden Sie einen Container/Shipment nicht in dieser Übersicht? Dann sind Sie (noch) nicht nominiert.
Es gibt zwei Möglichkeiten, Ihre Shipments einzusehen:
1) Die Registerkarte Arrivals: Sendungen werden pro Seeschiff angezeigt.
– Reise des/der Container/s, Ladehafen, Reederei, Schiffsname, Löschhafen, Terminal, ETA.
2) Die Registerkarte Shipments: Sendungen werden pro Auftraggeber angezeigt.
– B/L und Goods Information
Klicken Sie auf ein Shipment, um Detailinfos zu sehen. Jeder Schritt in der Secure Chain kann nachvollzogen werden. Sobald Sie nominiert sind, kann Ihr Auftraggeber den Status des Containers mitverfolgen.
Wenn Sie von Ihrem Auftraggeber nominiert wurden, heißt das nicht automatisch, dass der Container schon freigegeben wurde! Die Freigabe kann zu einem späteren Zeitpunkt als die Nominierung erfolgen.
Sobald der Container von der Reederei in der Secure Chain freigegeben wurde, wechselt die Anzeige COMMERCIAL RELEASE in HCN von rot nach grün.
Das Feld Acceptance Reference ist ein Pflichtfeld in der Statusanfrage und Voranmeldung. Wenn es noch keine Freigabe in der Secure Chain gibt, tragen Sie hier trotzdem immer etwas ein (z.B. einen Platzhalter wie PCSRELEASE).
Achtung! Es wird empfohlen, bei ECT und Euromax die Statusanfrage erst in eine Voranmeldung umzuwandeln, wenn die kommerzielle Freigabe durch die Reederei erfolgt ist. Wenn das der Fall ist, wechselt die Anzeige COMMERCIAL RELEASE in der Statusanfrage von rot nach grün. Dies ist zugleich der Hinweis, dass man den Container anmelden kann.
Haben Sie doch schon eine Voranmeldung erstellt, bevor die kommerzielle Freigabe vorlag?
1. Dann stornieren Sie die Voranmeldung.
2. Verwenden Sie die stornierte Voranmeldung und schicken Sie sie erneut ein.
Die Verbindung zur Freigabe in der Secure Chain wird dann hergestellt.
Haben Sie selbst schon mit dem Erstellen einer Statusanfrage oder Voranmeldung begonnen, weil Sie den Transportauftrag Ihres Auftraggebers vor der Nominierung in HCN erhalten haben? Dann wird HCN versuchen, Ihre Statusanfrage mit der Nominierung zu verknüpfen und die von Ihnen erstellte Statusanfrage oder Voranmeldung führend zu machen. Die Statusanfrage, die mit der Secure Chain nominierung erstellt wurde, bleibt in HCN als stornierte Statusanfrage sichtbar.
Diese Verknüpfung funktioniert nicht immer!
Unter bestimmten Voraussetzungen schlägt der Verknüpfungsprozess fehl. Unter anderem, aber nicht nur, durch ein Zusammentreffen verschiedener Umstände, wie z.b. häufig wiederkehrende Container und Container/Voranmeldungen, die bereits mit einem früheren Transport das Terminal verlassen haben, aber nicht (korrekt) mit einer Gate-Out-Mitteilung abgeschlossen wurden.
1. Erhalten Sie die Mitteilung, dass Sie nicht autorisiert sind, eine Voranmeldung zu erstellen?
2. Prüfen Sie, ob der Container auf der Shipment-Seite aufgeführt wird.
3. Wenn ja, nehmen Sie Kontakt zum Customer Service von Portbase auf.
4. Wenn nicht, sind Sie nicht nominiert. Nehmen Sie Kontakt zu Ihrem Kunden auf.
Möchten Sie einen anderen Fuhrunternehmer für den Transport und die Voranmeldung nominieren und außerdem die Containerstatusinformationen weiter verfolgen?
– Wählen Sie in der Shipment-Übersicht einen oder mehrere Container aus, die Sie weiterreichen möchten.
– Suchen Sie die EAN-Nummer des Subunternehmers, den Sie nominieren wollen und wählen Sie sie aus.
Vergewissern Sie sich, dass alles korrekt ist!
– Klicken Sie auf die Schaltfläche Forward.
– Die Nominierung wurde jetzt an Ihren Subunternehmer weitergegeben.
– Sie können diese Container weiterhin in der Shipment-Übersicht verfolgen.
– Ihre Statusanfrage und/oder Voranmeldung wird nach der Weitergabe sofort storniert.
Sie können die Nominierung jederzeit wieder zurückziehen, wodurch Sie das exklusive Recht zurückbekommen, die Voranmeldung selbst zu erstellen oder ein weiteres Transportunternehmen zu beauftragen.
Fuhrunternehmer aufgepasst: Sind Sie für die Voranmeldung verantwortlich, vergeben aber nur den Transport? Dann geben Sie nicht die Nominierung weiter, sondern tragen die EAN-Nummer Ihres Charters/Auftragnehmers als Executing Charter in der Voranmeldung in HCN ein.
Weiter oben haben Sie gelesen, wie Sie die „Secure Chain container“ auf den Internetseiten verarbeiten können.
Diese Handlungen können auch automatisiert werden. Dazu müssen Sie die erweiterte API-Version 2 implementieren.
Die Tracking API wurde erweitert, wodurch Sie die Shipments, für die Sie nominiert wurden, wiederverwenden und zusätzliche Informationen abrufen können. Hinweis: Die Erfahrung hat gezeigt, dass Softwarelieferanten häufig die nominierten Shipments in eine Warteschlange einreihen und einen regulären Transportauftrag als Startsignal für die tatsächliche Voranmeldung und Durchführung des Auftrags nehmen. Dies erleichtert die Wiederverwendung von Informationen.
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